Ein ruhiger Atem ist die beste Waffe gegen Angst

Meine Katze hat mich heute wieder daran erinnert, dass uns im Leben immer unerwartete Dinge überraschen werden. Es geht nur darum, wie du damit umgehst. Du kannst nicht verhindern, dass du Angst hast, du kannst dich nur in dem Moment ertappen und dich dazu entscheiden dich anders zu fühlen. Wie meine Katze. Wenn ich meinen Fuß unerwartet bewege und es macht ein komisches Geräusch, dann schreckt er auf, um nur Sekunden später wieder friedlich einzuschlafen.

Was genau kannst du nun machen, wenn du dich in einem Angstmoment wiederfindest?
Erstens sei dir bewusst, dass du dich ängstlich fühlst. Denk daran, es nur ein Gefühl ist und keine Tatsache. Du BIST nicht ängstlich, du FÜHLST dich nur ängstlich.

Zweitens mach einen Realitycheck:
Bin ich in Gefahr? – Nein
Gibt es einen Grund, Angst zu haben? – Nein

Jetzt hast du einen wichtigen Punkt erreicht. Du hast akzeptiert, dass du Angst fühlst, und hast klargestellt, dass es keinen Grund dafür gibt.

Drittens möchte ich, dass du dich auf deinen Atem konzentrierst. Ja, dein Atem, so einfach ist das. Wahrscheinlich ist deine Atemfrequenz erhöht, du schnappst nach Luft oder du hältst sogar den Atem an. Atme für vier Sekunden ein, halte den Atem für vier an und atme für sechs Sekunden aus. Schließe die Augen, wenn möglich.

Wenn es dir nicht möglich ist, für sechs Sekunden auszuatmen, dann versuche einfach, dass dein Ausatmen länger ist als dein Einatmen, und mache jeweils eine kurze Pause am Ende des Einatmens.

Du kannst auch kurz den Atem anhalten (Bitte mach das nicht, wenn du schwanger bist).
Diese einfache Technik verlangsamt deine Herzfrequenz und beruhigt deinen Körper.
Außerdem ist es wichtig beim Einatmen in den Bauch zu atmen und beim Ausatmen den Nabel, energetisch zurück in die Wirbelsäule zu „ziehen“.

Probier es einfach aus. Ich wende diese Technik oft beim Autofahren an, wenn etwas Unerwartetes passiert. In dem Moment, in dem ich das Adrenalin spüre, halte ich den Atem kurz an und mache dann diese Atemübung.