Das Spiel der Polaritäten
Letztens hab ich einen Text gelesen, in dem stand, dass Frauen wieder in ihre ursprünglichen Kraft kommen sollen. Der Ansatz war wirklich gut, dachte ich, aber hinter diesen Zeilen steckt noch viel mehr…und an einem kleinen Teil meines Redeschwalls, den dieses Thema auslöst, möchte ich euch teilhaben lassen.
„Our generation is so busy trying to prove that women can do everything men can do, women are losing the unique qualities that set us apart. […] The lioness does not try to be the lion. She embraces her role as the lioness. She is powerful, strong, and nurturing. She does not mistake her meekness for weakness. The world needs more kind, compassionate, humble, faithful, persevering, confident, fierce, bold, pure, and tender-hearted women.“
Wir leben in einer polaren Welt. Polarität bedeutet im wesentlichen nichts anderes als das Vorhandensein zweier entgegengesetzter Pole. Sich gegensätzliche bedingende Größen, sagt zumindest Wikipedia.
Hell und Dunkel, feminin und maskulin, Yin und Yang, das könnte man fast ewig fortsetzen. Diese Pole ergeben zusammen ein Ganzes. Eines kann nicht ohne das andere.
Feminine und maskuline Energien leben in uns allen zu unterschiedlichen Teilen. Die eine Frau lebt mehr in ihrer maskulinen Energie und der andere Mann mehr in seiner femininen Energie. Damit will ich nicht von weiblichen Männern und männlichen Frauen sprechen. Ein paar Eigenschaften dieser Energien, damit ihr euch ein Bild machen könnt.
Feminine Energie:
- nehmend
- erschaffend
- kreativ
- gebärend
- diffus
- fließend
- strömend
- emotional
- formlos
- schöpferisch
- aufnehmend
- umwandelnd
- heilend
- überfließende Liebe
- Hingabe
- empfänglich
- passiv
Urvertrauen - Geist
- fühlen
Maskuline Energie:
- Impuls
- gebend
- Idee
- zielgerichtet
- nach oben gerichtet
- Phallus
- kämpferisch
- gebündelt
- dynamisch
- leistungsorientiert
- wettbewerbsorientiert
- zerstörend
- Struktur
- Halt
- aktiv
- Körper
- denken
- starr
- Grenze
Die männliche Energie schützt und hält die weibliche Energie, gibt ihr ein Gefäß, einen Rahmen, eine Sicherheit und Struktur, in der sie sich an sich selbst hingeben und entfalten kann.
Gerade für uns Frauen und in Bezug auf Gleichberechtigung war es von größer Bedeutung in unsere maskuline Energie zu steigen, uns auf die Füße zu stellen und zu sagen „so nicht“. Aber davon möchte ich heute nicht sprechen.
Es ist Zeit, es ist wieder Zeit uns, in unsere weiche, weibliche, nehmende, zärtliche Energie zu setzen und darin zu baden. Ich sehe soviel Frauen, die hart und starr geworden sind, die ihre ursprüngliche Energie verleugnen, dagegen kämpfen nicht weich, nicht verletzlich, nicht fließend zu sein. Sich nicht hingeben können, nicht fühlen wollen, weil sie Angst haben. Angst sich fallen zu lassen, Angst zu vertrauen.
Wir Frauen müssen unsere weibliche Seite stärken und leben damit die feminine und maskuline Energie in uns und der Welt wieder zum Einklang gelangen und ein Ganzes ergeben.
❤❤❤ Liebe dich selbst!
Deine Marlene
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