Fließen wie ein Fluss

Frau sein bedeutet für mich fließen, fließen wie ein Fluss. Kein stetiges sein, sondern permanente Veränderung. 🌊🌫

Wird das Flussbett schmal und eng, wird auch das Wasser schneller und stärker fließen. Wird das Flussbett breit und ausladend, wird er ruhiger und weicher plätschern.

Wir sind ständig Veränderungen ausgesetzt, sei es unser eigener Zyklus, der Mond oder nur alltägliches, da kann es, schonmal dazu kommen, dass wir kurzzeitig unsere Mitte verlieren. Dann wird das ruhige, stetige Bächlein zum reisenden Fluss mit Stromschnellen. Und das ist gut so. Genau diese Zeiten wirbeln den Schlamm vom Flussboden auf, der sonst am Boden bleibt und tragen ihn an die Oberfläche damit wir ihn sehen und damit arbeiten können. Kein Stein bleibt auf dem anderen und alles wird neu sortiert, mag es auch noch so chaotisch wirken.

Manchmal müssen wir auch aus unserer Mitte heraus und um uns herum klare Grenzen zu setzen. Dann sind wir wild und mitreißend, mehr Feuer als Wasser, aber das ist gut so. Wir dürfen wild, zahm, laut, leise, stürmisch, ruhig, schwach, stark und all die anderen Adjektive sein, die wir sein wollen.

Was allerdings ganz wichtig ist, meine Lieben, ist, dass wir auch wieder zurück in unsere Mitte finden. Zurück in unsere Ruhe und zu uns. Und dass wir dabei nicht hart werden und unsere Weichheit nicht verlieren.

Und zum Schluss bitte einmal tief ein- und ausatmen und die Liebe in deinem Herzen und deiner Mitte spüren.