Warum haben wir Angst, das zu tun, was wir lieben?

Warum haben wir Angst, das zu tun, was wir lieben?

Ich habe viel über das Thema nachgedacht, weil ich schon immer meinen eignen Blog schreiben wollte, aber immer an mir selbst zweifelte. Ich hatte Angst, was die Leute wohl sagen würden. Wenn ich so darüber nachdenke, ist das echt scheußlich, im Grunde genommen habe ich immer alle anderen beschuldigt, für meine Unfähigkeit zu handeln und endlich diesen Schritt zu wagen. Vielleicht befindest du dich in einer ähnlichen Situation, vielleicht willst du endlich etwas machen, schreiben, singen oder einfach auf deine ganz besondere Art kreativ sein.

Aber warum tun wir die Dinge die wir lieben nicht einfach?

Nun, die Sache ist, es braucht wirklich Mut die innere Stimme, die dich immer herunterzieht und dir sagt, dass du nicht kannst oder nicht solltest, zum Schweigen zu bringen. Lass uns diese Stimme einfach Ego nennen. Das Ego findet immer hunderte Ausreden warum du dich nicht in die Welt trauen solltest, warum du dein wahres Ich verstecken solltest. Es braucht wirklich viel Mut, sich anzuschnallen, das Ego zu packen, es auf den Rücksitz deines Autos zu verfrachten und es nie mehr fahren zu lassen. Aber das Gute ist, dass da noch eine zweite Stimme ist, die Stimme die dir von Anfang an gesagt hat, dass du dich doch trauen sollst. Die Stimme die dich liebt und unterstützt. Diese Stimme ist da, wenngleich sie nur flüstert.

Die Frage die du dir selbst stellen solltest ist nicht, ob du den Befehlen deines Egos, oder der liebevollen Stimme die direkt aus deinem Herzen spricht, folgen sollst. Die Frage ist, wie du selbst so hell scheinen kannst wie du es dir niemals vorstellen hättest können. Wie du deine Seele schreien lassen kannst, so laut wie nur möglich, dass die Stimme deines Egos nur mehr ein seichtes Flüstern ist.

Das schlimmste das passieren könnte…

Das schlimmste das passieren könnte ist das du an genau dem Punkt landest an dem du angefangen hast. Wahrscheinlich wird es jemanden geben, der deine Kreation nicht gut findet, aber das ist okay. Wenn es nur eine Person mag, dann hast du schon gewonnen.
Warum ist es dann so schwer, sich zu zeigen? Weil du in dem Moment in dem du kreativ bist und deine Seele und dein Herz sprechen lässt, am verletzlichsten bist.
Jemand könnte das an was du glaubst nicht wertschätzen oder schlimmer, dich nicht mehr mögen. Am Anfang der Menschheit war das Ansehen in der Gruppe überlebenswichtig. Aber es ist nicht mehr wie früher. Du kannst deiner Kreativität freien Lauf lassen, nicht gemocht werden und trotzdem wirst du überleben. Whooo!! Du musst deine Komfortzone manchmal verlassen, um sie zu erweitern. Alle guten Dinge liegen hinter der Angst, alles Gute das du dir ersehnst. Du musst nur über deinen Schatten springen.

Du brauchst dich nicht für deine Einzigartigkeit schämen. Manchmal erwische ich mich dabei wie ich mich schäme, für das was ich geschaffen habe. Ich zweifle, nicht weil ich es nicht mag, sondern weil es jemand anders nicht mögen könnte. Eigentlich ist das ziemlich bizarr, weil man ein Recht darauf hat stolz zu sein. Solange es deine Seele mit Glück, Fröhlichkeit und Liebe erfüllt, solltest du vor Stolz nur so platzen. Leuchte nicht allein in der Finsternis, Leuchte und sei eine Taschenlampe für alle anderen die nach dir kommen. Du hast die Macht dazu, das Leben eines anderen Menschen ein bisschen zu verbessern, indem du diesen Song singst, dieses Bild zeichnest, dieses Gedicht schreibst, einfach indem du dein wahres und kreativstes Ich offenbarst. Wie Robin Williams sagt: „Du bekommst nur einen kleinen Funken Verrücktheit. Verlier ihn nicht.“ Nimm die Chance und verändere etwas.

Bitte vergleiche dich nicht mit anderen. Jeder Mensch ist einzigartig, jeder leuchtet auf seine eigene Art und Weise. Meistens siehst du nur den guten, leuchtenden Part einer Person und nicht den Schatten. Die Person, die vielleicht erfolgreicher ist als du, ist im Inneren leer und unglücklich. Finde das was dich glücklich macht und fange an zu strahlen.

Zu guter Letzt: mach dir nicht soviel Sorgen. Unsere Zeit auf Erden ist begrenzt also geh und mach das Beste aus jeder einzelnen wertvollen Sekunde die dir geschenkt wurde.

Was ich von dir erwarte ist, dass du heute in die Welt gehst und deine Komfortzone verlässt. Auch wenn es nur ein kleines Stückchen ist.
Lache jemand fremden an, mach den Anruf, poste dein selbstgemaltes Bild auf Facebook, tu etwas, was du dir nicht ganz traust aber was du schon immer wolltest. Mach es, du darfst. Und ganz vielleicht hab ich heute deinen Tag etwas besser gemacht indem ich dir gezeigt habe, wie ich meine Komfortzone verlassen habe und ins kalte Wasser gesprungen bin.

❤ marlene

2018-03-21T19:27:13+00:00 21. März 2018|

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