Der Weg in die Weiblichkeit

Der Weg in die Weiblichkeit

Jede Frau wird früher oder später dorthin gehen. Sich zumindest auf den Weg machen, ob sie ankommt, ist ihr überlassen.

Der Weg ist voller Angst, die Angst, dass uns die Männer wieder das nehmen könnten was wir erreicht haben.

Die Angst, dass sie wieder groß sein könnten und uns auf Augenhöhe begegnen. Dann müssten wir uns glatt eingestehen, dass wir unterschiedlich sind. Wir haben so lange dafür gekämpft, dass wir gleich sind. Dann sind wir stehen geblieben, haben uns das Beste vom Mann gekrallt und glauben es sei unser Eigen. Struktur, Kraft und Zielorientiertheit fühlen sich sehr gut an, sind aber maskuline Attribute.

Wir müssten uns auf unsere eigenen Kräfte verlassen, die wir so lange verneint und verweigert haben. Die Weiblichkeit mit all ihren Geschenken. Was uns am meisten ängstigt, ist vermutlich, dass wir dann keinen Mann mehr haben der uns auffängt. Einen Mann, der unserer großen weiblichen Kraft ein Gefäß ist und sie auch begrenzt. Denn die meisten Männer stehen in der passiven, weiblichen Kraft.

Wir müssten uns eingestehen, dass es unsere Schuld ist, denn wir haben die Männer klein gemacht und sie haben uns lassen. Aus ihrer Angst, Einsicht und Schuld heraus, dass sie uns jahrelang unterdrückt haben.

Wir müssten den ersten Schritt ins Unbekannte machen, um ihnen den Raum zu geben zu erkennen, dass sie uns, wenn wir in der weiblichen Kraft stehen, nicht stürzen können.
Wir müssten aufhören die Männer, aus der Angst heraus, dass sie stärker sind als wir, klein zu machen.

Wir müssten uns auf uns besinnen und aufhören sie auf den, uns so bekannten, männlichen Weg zerren zu wollen.

Erst wenn wir die ersten unsicheren, aber eigenen, Schritte machen, werden sie den Raum haben. Einige wenige Männer haben den Schritt schon gewagt und vor denen haben viele Frauen mächtig Angst. Wir probieren, mit all unserer männlichen Kraft, aus diesen Alphamännchen wieder Bethmännchen zu machen. Das kannst du mir sicher bestätigen?

Eine, in ihrer Weiblichkeit, starke Frau, braucht einen, in seiner Männlichkeit, starken Mann an ihrer Seite um zu wachsen.

Wenn wir das erkannt haben, können wir den Königinnenweg beschreiten und aus unserer Komfortzone austreten auch auf die Gefahr hin, dass niemand wartet und uns auffängt.
Wir haben Angst, weil wir keine Vorbilder haben, wenig Vorreiterinnen, die auch mehr stolpern als galant zu schreiten. Wenn wir endlich aus der maskulinen Rolle austreten müssen wir darauf achten nicht zu verhärtet und wieder der Männlichkeit zum Opfer zu fallen.

Dazu brauchen wir echte Männer und echte Frauen die mutig voranschreiten. Damit wir uns irgendwann nicht mehr bekämpfen. Erst wenn Männer und Frauen den Mut haben alleine zu stehen, ihren „Mangel“ sehen und akzeptieren, dann können wir voranschreiten.

Die große kollektive Wunde will geheilt werden und das können wir nur, wenn jeder seine heilt.

Ich bin übrigens auch auf Instagram und Facebook zu finden, falls du mir lieber dort schreiben möchtest. Ich freu mich auf dich!

❤❤❤ Liebe dich selbst!

Deine Marlene

2019-02-23T12:35:14+00:00 21. Februar 2019|

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